photography
Fotografie ist immer subjektiv. Die Bilder entstehen in einem Spannungsfeld aus Motiv und Fotograf.
projects
In meinen Projekten geht es darum, die Fotografie weiter zu fassen. Die Bilder zu Metaphern für gesellschaftliche Themen machen. Zum Nachdenken anregen, Diskussionen anstoßen, in ein inneres Gespräch mit dem Betrachter treten.
intuitive photography
Ich suche mit meiner Fotografie die Schönheit – überall. Mein Schönheitsbegriff geht über die rein äußerliche Harmonie in Symmetrie, Ordnung, Rhythmus oder Dynamik hinaus. Er umfasst genauso Empathie, Kultur, Kreativität, Intellekt, gelebte Werte, Spiritualität und Hoffnung – Glaube an das Gute und die Liebe.
Antreiber sind dabei Neugier, Sehnsucht, verstehen wollen, meinen Weg finden oder Suche nach Dazugehörigkeit. Die Themen sind vielschichtig und es geht um Ungewissheit, Barrieren, Wege, Überfluss, Kraft, Leichtigkeit, Schwere, Lebendigkeit, Ruhe, Weite, Ausblick, Hoffnung, Freiheit, Vergänglichkeit, Fassaden, den Blick hinter die Kulissen, Ordnung, Kontraste und Gegensätze.
versatility
Meine fotografischen Auftragsarbeiten sind im Kern Portrait-, Architektur-, Unternehmensfotografie, Werbung und Lifestyle.
Doch möchte ich mich nicht darauf beschränken. Es gibt doch so viel mehr zu entdecken. Auf meiner Suche nach Schönheit und für mich Interessantem gelangt so viel mehr vor meine Kamera, auf meine Bilder. Warum sollte ich mich und meine Neugier beschränken. So entwickeln sich über Jahre Bildserien wie z.B. "Drive by Recording", die "Water Series" oder "Foodstuffs".
Nomi Baumgartl Murnau 2016
Genau so wie die Fotografen-Beraterin Silke Güldner hielt mich Nomi Baumgartl an, als wir bei einem Besuch im Dezember 2016 über mein Buch "#photography" sprachen, dass ich mich in meinen Themen konzentrieren soll. Und ja, die Wahl der Themen sollte nicht beliebig werden. Insbesondere weil dies sicher nicht der Qualität dient. So würde ich mich z.B. nicht als Naturfotograf bezeichnen. Dazu ist mein Respekt vor dieser Aufgabe viel zu groß. Aber "darf ich" deshalb auf meinen Reisen keine Natur fotografieren, wie zum Beispiel in Mecklenburg Vorpommern? Dort entstanden Bilder, die sich mit dem Horizont (Freiheit, Weite) auseinandersetzen. Bin ich also bei meinen fotografischen Themen immer noch zu vielseitig? Nein. Es gilt "meine Themen" in den Bildern herauszuarbeiten, verständlich zu machen, zu vermitteln, um einer eventuell mitschwingenden Klischee behafteten, ja beliebigen Interpretation und Sichtweise entgegenzutreten.
Mit großem Vergnügen durfte ich Anfang 2024 feststellen, dass Nomi zu ihrer Ausstellung "ETERNAL ICONS" in der Leica-Galerie München wie folgt beschrieben wird: "Nomi Baumgartl (*1950) zählt zu den vielseitigsten Fotografinnen in Deutschland. Sie war auf der ganzen Welt unterwegs, fotografierte ... ."
So bleibt mir für meinen fotografischen Weg zur Meisterschaft hinsichtlich Vielseitigkeit die Hoffnung: ich darf!
Aus dem Vorwort des Buchprojekts "FAST FORWARD":
" ... September 2004 ...
Du tauchst auf am Set, als hättest Du die Sonne persönlich wieder
gebucht. Du wirst mir vorgestellt, Jens Steffen Galster, Werbechef,
so wie man ihn sich nicht vorstellt, sympathisch, Understatement
pur! Mit leuchtenden Augen + Leichtigkeit, machtest Du Dein
Backstage-Shooting, eins mit Deinem freien Blick. Gerne hätte ich
mit Dir getauscht, nicht um alles in der Welt wegen Deines Jobs,
aber um die virtuelle-visuelle Freiheit willen, wegen der Art wie
Dein Auge alles wie im Zeitraffer erfasste. Ich konnte mir Deine
„bewegten“ Bilder vorstellen, in Motion + Emotionen ... sie waren
wie Puls + Herzschlag, eine ART EKG, in einer beschleunigten
Welt (Time is Money) ... Der Zeit immer voraus, die Four Seasons
im Marketing, im Winter den Sommer produzieren, die nächste
Saison ist schon die Welt von gestern.
..."
Nomi Baumgartl (Fotografin), Mai 2012
commissions
Ich freue mich für Sie ihre Bildwelten umzusetzen oder diese mit Ihnen zu entwickeln. Portrait-, Architektur- und Unternehmensfotografien umfassen im Kern meine Auftragsarbeiten. Dazu Werbung und Lifestyle, worunter ich "Menschen und die schönen Dinge des Lebens" als Thema zusammenfasse.
portrait photography
Vertrauen aufbauen. Menschen den Raum geben, ganz sie selbst zu sein. Um die Essenz eines Augenblicks zu erfassen. Offen, geduldig und sensibel.
architecture photography
Das Spiel mit Strukturen und Fläche, mit Farbigkeit und Kontrast, mit Weite und Details, mit Symmetrien und Dynamik außen und innen.
corporate photography
Stimmungen einfangen. Hinter die Kulissen schauen. Unternehmen, Produkten und Organisationen ein Gesicht geben, das Persönlichkeit ausstrahlt. Mitarbeiter, Menschen zeigen, Inszenierung von Gebäuden und Innenarchitektur als wichtiger Bestandteil der Unternehmenskommunikation – weit weg von der Fast-Food-Ästhetik der Stockfotografie.
advertising, lifestyle
Schönheit. Fülle und Verführung und die Schokoladenseite des Lebens zeigen. Klarheit, Reduktion und auf den Punkt. Weniger ist mehr oder mehr ist mehr. Alles dazwischen ist noch nicht fertig.
Aus der Eröffnungsrede zur partizipativen Ausstellung "Global Family" im Landesmuseum Schloss Karlsruhe (externe Co-Kuratoren Markus Jäger und Jens Steffen Galster, Ideengeberin Global Family, Filmemacherin und Journalistin Ana Rios):
"...
Ausgehend von Karlsruhe als Knotenpunkt wird die Studioausstellung Personen und ihre Netzwerke sichtbar machen. Diesmal rücken Familien und Freundeskreise in den Blickpunkt, bilden diese doch in der Gegenwart immer häufiger weltumfassende Netzwerke. ... Engste Verwandtschaften verteilen sich über den Globus und bleiben doch über Soziale Medien in Verbindung. Bei Global Family geht es um die kulturelle Teilhabe von Menschen, die über eben solche weltumspannenden Kontakte verfügen und im ständigen Austausch miteinander stehen.
Diese Menschen leben mitten unter uns, prägen unser Stadtbild, unser Umfeld und unsere Wahrnehmung von ihrer Person. ...
In empfindsam aufgenommenen, ausdrucksstarken Portraitaufnahmen unserer eigenen Museumsmitarbeiter*innen aus dem Aufsichtsdienst stellt uns Steffen Galster einige unter ihnen vor. Sie stehen stellvertretend für viele unserer Kolleg*innen und Mitbürger*innen im Museum wie in unserer Stadt. Das Charakteristische im Wesen jeder Person scheint aus diesen eindrücklich lebendigen Portraits für uns fassbar. Damit reihen sich die Bilder in Aufnahmen der traditionell künstlerischen Photographie ein, deren Vorbild in Gestalt der Portraitmalerei vergangener wie gegenwärtiger Zeiten uns in den Bann zieht – gleich, ob wir die Person von Angesicht zu Angesicht kennen oder nicht. Die Augen der Portraitierten richten sich in der Gegenüberstellung auf den Betrachtenden und lassen sich ihrerseits betrachten. Sie scheinen mit uns in einen Dialog treten und von sich und ihrem Leben erzählen zu wollen. Aus den unterschiedlichsten Gründen kamen sie einst aus ihrer Heimat nach Karlsruhe und fanden hier ihr neues Zuhause. Einige leben schon viele Jahre hier, andere erst seit kurzem. In der gereihten Anordnung von Momentaufnahmen ihrer selbst verleihen sie den Themen Abschied, Reise und Ankunft ein Gesicht. Der Spiegel lädt Sie, liebe Anwesende, dazu ein, sich mit ihrem Antlitz in diese Galerie einzureihen, sich als Teil dieser globalen Familie in Karlsruhe zu verstehen – mit einer Geschichte, die vielleicht Parallelen zu dem einen oder anderem Lebensweg aufweist oder eben ganz anders verlaufen ist!
..."
Dr. Schoole Mostafawy
Leitung Referat Kunst- und Kulturgeschichte
Kuratorin Global Art History
Kulturgutschutz Kunstgeschichte
Badisches Landesmuseum
Schloss Karlsruhe
2024
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